- Wirkerei
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1-66 die Strumpffabrik1 der Rundstuhl (die Rundstrickmaschine) zur Herstellung von Schlauchware f2 die Fadenführerhaltestange3 der Fadenführer4 die Flaschenspule5 der Fadenspanner6 das Schloss7 das Handrad zur Führung des Fadens m hinter die Nadeln f8 der Nadelzylinder9 der Warenschlauch (die Schlauchware, Maschenware)10 der Warenbehälter11 der Nadelzylinder [Schnitt]12 die radial angeordneten Zungennadeln f13 der Schlossmantel14 die Schlossteile n od. m15 der Nadelkanal16 der Zylinderdurchmesser; zugleich: Warenschlauchbreite f17 der Faden (das Garn)18 die Cottonmaschine zur Damenstrumpffabrikation19 die Musterkette20 der Seitentragrahmen21 die Fontur (der Arbeitsbereich); mehrfonturig: gleichzeitige Herstellung f mehrerer Strümpfe m22 die Griffstange23 die Raschelmaschine (der Fangkettstuhl)24 die Kette (der Kettbaum)25 der Teilbaum26 die Teilscheibe27 die Nadelreihe (Zungennadelreihe)28 der Nadelbarren29 die Ware (Raschelware) [Gardinen- und Netzstoffe m] auf dem Warenbaum m30 das Handtriebrad31 die Antriebsräder n und der Motor32 das Pressgewicht33 der Rahmen (das Traggestell)34 die Grundplatte35 die Flachstrickmaschine (Handstrickmaschine)36 der Faden (das Garn)37 die Rückholfeder38 das Haltegestänge für die Federn39 der verschiebbare Schlitten40 das Schloss41 die Schiebegriffe m42 die Maschengrößeeinstellskala43 der Tourenzähler44 der Vorsetzhebel45 die Laufschiene46 die obere Nadelreihe47 die untere Nadelreihe48 der Warenabzug (die Ware)49 die Spannleiste (Abzugleiste)50 das Spanngewicht51 das Nadelbett mit Strickvorgang m52 die Zähne m des Abschlagkamms m53 die parallel angeordneten Nadeln f54 der Fadenführer55 das Nadelbett56 die Abdeckschiene über den Zungennadeln f57 das Nadelschloss58 der Nadelsenker59 der Nadelheber60 der Nadelfuß61 die Zungennadel62 die Masche63 das Durchstoßen der Nadel durch die Masche64 das Auflegen des Fadens m auf die Nadel durch den Fadenführer65 die Maschenbildung66 das Maschenabschlagen
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Wir|ke|rei 〈f. 18〉I 〈unz.〉 Herstellung von WirkwarenII 〈zählb.〉 Fabrik, Werkstatt zur Herstellung vor Wirkwaren* * *
Wir|ke|rei, die; -, -en:1. <o. Pl.> Herstellung von Wirkwaren.2. Betrieb, in dem Wirkwaren hergestellt werden.* * *
Wirkerei,Wirken, Herstellung von Maschenwaren mit (im Unterschied zum Stricken) fest stehenden und nur in ihrer Gesamtheit, nicht einzeln beweglichen Nadeln und Platinen. Die Fäden verkreuzen sich nicht wie bei den Geweben rechtwinklig, sondern verschlingen sich in maschenförmigen Fadenschleifen. Durch die bogig gewundene Fadenlage erhalten die Gewirke (wie auch die Strickwaren) ihre Dehnbarkeit, Elastizität und Schmiegsamkeit. Man unterscheidet nach der Anzahl Fäden, aus denen die Maschenware hergestellt wird, Kulier(wirk)ware, bei der wie beim Stricken nur ein Fadensystem Maschenreihe für Maschenreihe verarbeitet wird, und Ketten(wirk)ware (Kettengewirke), bei der sich viele parallel zueinander angeordnete (Kett-)Fäden gegenseitig seitlich verschlingen. Bei Kulier(wirk)ware verläuft der Faden in Warenquerrichtung, bei Ketten(wirk)ware verläuft jeder Maschen bildende Faden im Zickzack durch die Ware. Kulier(wirk)ware kann aufgezogen werden und Fallmaschen bilden, Kettfadenware ist laufmaschenfest.Bei der Kulierwirkerei formen zwischen den Nadeln angeordnete Platinen einen über die Nadeln gelegten Faden zu Schleifen (»Kulieren«). Durch die Bewegung der Nadeln wird der neue Faden in den offenen Nadelkopf geschoben, und die Nase der Abschlagplatine (oder bei der Rundwirkmaschine ein Pressrad) drückt den Haken des Nadelkopfes zusammen (»Pressen«), sodass die alte Masche über den geschlossenen Haken hinübergleiten kann (»Auftragen«). Die Nadel senkt sich weiter, die alte Masche wird bis zum Kopf über die in ihr eingeschlossene neue Schleife gezogen (»Abschlagen«). Danach wandern die Nadeln wieder nach oben; die Maschen verlassen den Kopf der Nadeln und bleiben auf deren Schaft liegen (»Einschließen«). Der neue Faden wird vor den Nadelschaft unter den offenen Haken gelegt, kuliert usw. Die Nadeln, meist als Spitzennadeln ausgebildet, können in einer Reihe nebeneinander (flach) oder im Kreis (rund) angeordnet sein. Auf Flachwirkmaschinen (Cottonmaschinen) werden gleichzeitig auf mehreren Arbeitsbreiten nebeneinander Teile für Oberbekleidung (z. B. Ärmel, Rücken) oder Feinstrümpfe als Rechts-links-Gewirk regulär gewirkt, auf Rundwirkmaschinen mit bis zu zwölf Systemen Rechts-links-Gewirk in Schlauchform mit angepasster Weite.Bei der Kettenwirkerei wird jeder einzelne Kettfaden von einer Lochnadel geführt, die sich in einer Legeschiene befindet. Nach der durch die Lochnadeln erfolgten Fadenlegung um die als Zungen-, Spitzen- oder Schiebernadeln ausgeführten Nadeln herum bewegt sich die Nadelschiene (Nadelbarren) mit den darin laufenden Nadeln, sodass auf allen Nadeln gleichzeitig Maschen gebildet werden, bis eine Maschenreihe entsteht. Danach wird die Legeschiene je nach Art der Legung um eine oder mehrere Nadeln versetzt, und der Vorgang beginnt von neuem. Auf Kettenwirkautomaten erfolgt diese Maschenbildung sehr schnell, z. B. können aus endloser Chemiefaser 1 200 bis 1 500 Maschenreihen je min bei 3 oder 6 m Breite gebildet werden, als Rechts-links-Kettengewirk für Unterwäsche oder Oberbekleidung (»Seidenjersey«). Rechts-rechts-Kettengewirk für Handschuhe wird auf Doppelkettenwirkautomaten gefertigt. Kettenwirkmaschinen mit Zungennadeln werden als Raschelmaschinen bezeichnet. Die Steuerung der seitlichen Verschiebung der Legeschienen, die das Musterbild beeinflussen, geschieht von Spiegelscheiben oder Kettengliedern (Exzentersteuerung) aus. Das Durchschwingen der Lochnadeln zwischen den Wirknadeln und deren Bewegung werden direkt durch Exzenter gesteuert. Die Häkelgalonmaschine ist eine Kettenwirkmaschine mit drei Fadensystemen, auf der maschenfeste Häkelspitzen, Häkeltüll und Meterware für Stores mit Bordüren hergestellt werden.Von der Wirkerei abgewandelte Verfahren sind Wirkweben und Nähwirken. Beim Wirkweben werden Elemente des Wirkens und Webens miteinander kombiniert. Die Kettfäden verlaufen wie beim Weben durch Webschäfte, wodurch die Fachbildung möglich ist. Im geöffneten Webfach befinden sich Legeplatinen, die zur Führung der einzelnen Fäden des Wirkkettfadensystems mit Löchern versehen sind. Diese Kettfäden werden durch Hin- und Herschwenken der Legeplatine als Teilschüsse in das Webkettfadensystem eingetragen. Die Fäden jeweils benachbarter Platinen werden dabei durch Wirknadeln zu Maschen verbunden. Wirkgewebe vereinigen die positiven Eigenschaften von Geweben und Gewirken in sich und werden z. B. für Wäsche, Oberbekleidung, Heimtextilien und technische Textilien verwendet.Beim Nähwirken werden Faservliese oder Fadenlagen durch Vernähen zu textilen Flächen verbunden. Die Nähte entstehen durch Maschenbildung ähnlich wie auf der Kettenwirkmaschine. Nähwirkwaren werden für Dekorationsstoffe und Putzartikel verwendet. (Bildwirkerei)Geschichtliches:Der mechanische Strumpfwirkstuhl (Handkulierstuhl) und die Hakennadeln wurden 1589 von W. Lee erfunden. 1864 baute der Engländer William Cotton (* 1786, ✝ 1866) die später nach ihm benannte Flachwirkmaschine. Ebenfalls in England wurden der Rundkulierstuhl (1767) und der Kettenwirkstuhl (1768) erfunden.Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:Textiltechnik: Gewebe, Maschenware, Filze und Vliesstoffe* * *
Wir|ke|rei, die; -, -en: 1. <o. Pl.> Herstellung von Wirkwaren. 2. Betrieb, in dem Wirkwaren hergestellt werden.
Universal-Lexikon. 2012.